Elektrische Energiespeicher werden elementare Bestandteile des intelligenten Stromnetzes der Zukunft und sind damit ein Schlüsselthema für Smart Grids. Denn mit der zunehmenden volatilen Einspeisung von Strom aus erneuerbaren, dezentralen Energiequellen wächst der Bedarf an Möglichkeiten, Lastschwankungen auszugleichen, das Stromnetz zu stabilisieren, Versorgungslücken zu schließen und so die Versorgungssicherheit energieeffizient, wirtschaftlich und nachhaltig zu gewährleisten. Elektrische Energiespeicher eröffnen dabei eine wichtige Option für die Zukunft. Auch wenn momentan vor allem Maßnahmen wie intelligentes Lastmanagement und die Nutzung flexibler thermischer Kraftwerke im Fokus stehen, steigt die Bedeutung elektrischer Energiespeicher und deren Integration in das elektrische Energieversorgungssystem nach und nach – nicht nur mit Blick auf die Netzstabilisierung, sondern auch darauf, dass geeignete Speicherlösungen für Erzeugungsüberschüsse verfügbar sein müssen. Um frühzeitig internationale Normen für elektrische Energiespeichersysteme bereitzustellen, hat die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) Ende 2012 das Technische Komitee IEC/TC 120 „Electrical Energy Storage (EES) Systems“ gegründet, in dem Deutschland den Vorsitz (Chair) und Japan das Sekretariat (Secretary) stellen. Im Dezember 2013 fand ein internationales Spitzentreffen auf Einladung der VDE-Normungsorganisation DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE in Frankfurt statt, welches wichtige Impulse für die internationale Normung ergab. VDE/DKE hat bereits die europäische Normung mit der Normungs-Roadmap E-Energy/Smart Grids maßgeblich vorangetrieben. Die Ergebnisse sind in die Arbeit der Europäischen Normungsorganisationen eingeflossen und werden als Meilenstein angesehen. Auch in der IEC befinden sich deutsche Experten in den vorbereitenden Gremien der Systemkomitees „Smart Grid“ und „Smart Cities“ in führenden Positionen.