Die meisten der 13 Teilnehmer haben die Baustelle der Filstalbrücke wohl zuvor schon bei einer Fahrt auf der A8 in Richtung Ulm gesehen. Alle anderen waren beim Treffen am Gemeindezentrum in Mühlhausen im Täle schon sichtlich beeindruckt von den bereits errichteten Pfeilern.
In einer ausführlichen Präsentation des Planfeststellungsabschnittes 2.2 (Albaufstieg) erfuhren wir dann zunächst von unserem Guide jede Menge interessante Details bezüglich der gigantischen Baustelle, von der die Brücke ja nur ein Teil ist. Auch auf den über 8 Kilometer langen Boßlertunnel, der vom Aichelberg her zur Brücke führt, wurde eingegangen. Ebenso auf den in etwa halbsolangen Steinbühltunnel, in den später einmal der ICE auf seiner Fahrt nach Ulm nach der 7 sekündigen Überquerung der Filstalbrücke wieder entschwinden wird.
In seiner Eigenschaft als Bauingenieur konnte uns unser Guide auch die zahlreichen Fragen, die aus unserer Runde kamen, allesamt fundiert beantworten.
Nach dem Anlegen der notwendigen Schutzkleidung und der witterungsbedingten ebenfalls unbedingt erforderlichen Gummistiefel ging es dann mit dem Bus in Richtung Baustelle.
Wir sprechen hier von keinem gewöhnlichen Bus sondern einem eigens aus der Schweiz angeschafften ehemaligen Postbus, für einen gewöhnlichen Bus wäre die Steigung von bis zu 25% hoch zum Portal des Boßlertunnels zu steil.
Oben angekommen bot sich uns ein spektakulärer Ausblick vorbei an den bereits errichteten Stelzen über das Filstal auf das gegenüberliegende Portal des Steinbühltunnels direkt oberhalb der Autobahn 8. Ebenfalls zu sehen waren hier die Eingänge in die beiden Röhren des Boßlertunnels, welche mit Hilfe einer Tunnelbohrmaschine gebaut wurden. Diese beiden Röhren sind im Rohbau bereits fertiggestellt.